Arno Geiger: Alles über Sally – Kurzrezension
Meine lieben Leser, wie Ihr vielleicht bemerkt habt, poste ich hier relativ unregelmäßig. Und leider auch immer seltener. Meistens deshalb, weil sich mein Traumbild von der Länge und Qualität eines Blogartikels irgendwie nicht mit meinem Zeitbudget in Einklang bringen lässt. Ende vom Lied: Kaum Postings. Möh. Aber das muss nicht sein. Deshalb hab ich mich entschlossen, auch kürzeren Meinungsschluckauf zu Büchern hier loszuwerden. Ohne großes Aufhebens, einfach ein paar empfehlende Zeilen. Zu Büchern, die ich mochte, versteht sich. Ist das in Eurem Sinne? Ja? Dann kann’s losgehen!
Arno Geiger: Alles über Sally
Inhalt: Die Ehe zwischen Sally und Alfred ist 30 Jahre alt, und obwohl die beiden einander mögen, hat sich eben das Alter und der Alltag eingeschlichen. Dem versucht Sally mal wieder zu entfliehen – mit einer Affäre mit dem Nachbarn Erik.
Warum lesen? Nicht die von weitgehender Ereignislosigkeit geprägte Handlung treibt den Leser an, sondern der Ehrfurcht einflößende Stil von Arno Geiger. So viel Einfühlungsvermögen, so präzise Beobachtungen, schön und oft auch amüsant verpackt, dass es eine Freude ist. Und obwohl ich das zweite Drittel des Buches und auch den inneren Monolog von Alfred gegen Ende eher langatmig fand, habe ich danach das Buch zufrieden zugeschlagen und mit Sally und Alfred gehofft, dass sie es auch durch die nächste Krise wieder schaffen.